Island 1998

19.07.18

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Island 1998!

                  "Perlen Islands"

Die Vorbereitungen zu meinem ersten Islandaufenthalt sind abgeschlossen und der Koffer ist gepackt. Jetzt kann es losgehen!

 

13.08.1998

Endlich, jetzt geht’s los auf meine erste Islandreise!

Pünktlich um 14:30 Uhr treffen sich alle Fahrtteilnehmer bei unserem Reiseleiter Dieter. Nach einem ersten Kennenlernen der übrigen Reiseteilnehmer fahren wir mit dem Bus Richtung Düsseldorf los und erreichen gegen 19:00 Uhr den Flughafen. Das Einchecken verläuft reibungslos und gegen 21:15 Uhr OZ(SZ) können wir in unser Flugzeug, eine Boeing 757 der LTU, einsteigen. Die Maschine ist fast bis auf den letzten Platz ausgebucht und hebt planmäßig um 21:30Uhr OZ ab. Nach genau 3 Std. Flug erreichen wir um 22:30 OZ Keflavík / Island.

Island? Ein Traum wird für mich wahr! Ich kann es noch gar nicht fassen!

Zwei Großraumtaxen bringen uns zu unserem Gästehaus direkt unterhalb eines der Wahrzeichen von Reykjavík, der Hallgrímskirkja.

 

14.08.1998

Nach dem reichhaltigen Frühstück machen wir uns dann bei stark bewölktem Himmel unter Dieters Führung auf ins Stadtzentrum, welches wir nach ca. 10 Min. erreichen. Wir wandern weiter Richtung Hafen. Dort „entern“ wir einen großen Fischtrawler. Wir können durch ein Fenster einen Blick auf die Hi-Tec-Kommandobrücke werfen. Jetzt steht der Besuch in einem fischverarbeitenden Betrieb an, in welchem wir bei der Produktion zuschauen können. Auf dem Rückweg durch den alten Stadtkern von Reykjavík sehen wir, wie gerade ein Film gedreht wird.

Von der Domkirkja, in der wir eine Kurzführung vom „Bischof“ erhalten, geht´s weiter zum  See Tjörninn und zum Freilichtmuseum Árbæjarsafnið nahe Reykjavík, wo typische Islandhäuser oder die originalen Häuser berühmter Leute wiederaufgebaut wurden. In jedem Haus wird ein bestimmtes Handwerk gezeigt. Anschließend bleibt noch Zeit, die Hallgrímskirkja zu besichtigen.  Mit einen kleinen Stadtrundgang beschließen wir den ersten Tag in Island

 

15.08.1998

Der erste Höhepunkt unserer Tour steht heute auf dem Programm: Der Besuch der  „größten Badewanne Islands“, der Bláa Lónið (Blaue Lagune - noch die alte). Hier nehmen wir bei herrlichem Sonnenschein ein erfrischendes Bad.

Nach dem Bad starten wir zum ersten Mal ins Landesinnere, zur „kleinen Islandrundfahrt“: über Grindavík kommen wir zu den Solfataren von Ísólfsskáli, im Tal von Krísuvík. Schon beeindruckend, wie hier die Erde brodelt, aber der Gestank  ist stellenweise unerträglich

Jetzt fahren wir zurück nach Reykjavík, wo wir noch das Stadtviertel Álftjarnés, das Villenviertel, besichtigen und das. Einkaufszentrum Kringlan unsicher machen. Da aber schon bald Ladenschluß ist, schlägt Dieter vor, noch das Stalldorf von Fákur zu besuchen. Gegen 19:00 Uhr brechen wir nach Sólheimar, unserer heutigen Unterkunft, auf.  Unterwegs halten wir noch in Hveragerði am kleinen Geysir Gryta.

 

16.08.1998

Heute können wir auch unseren eigentlichen Busfahrer Sverrir begrüßen, der uns nun auf unserer Rundreise das Land zeigt. Bei strahlendem Sonnenschein machen wir uns auf den Weg zum Geysir Strokkur (Butterfaß).

Ein beeindruckendes Naturschauspiel, wenn die Wasserfontäne unter lautem Getöse ca 20m in die Höhe schießt. Weiter geht es nun zum Gullfoss, dem Goldenen Wasserfall, wo sich der Gletscherfluß Hvítá über zwei gewaltige Kaskaden zu Tal stürzt. Über einen schmalen Weg laufen wir auf einen Felsvorsprung zwischen den Kaskaden direkt ans Wasser. Von hier aus läßt sich der schmale, aber sehr tiefe Canyon unterhalb des Wasserfalls gut einsehen. Aber auch von der Aussichtsplattform oberhalb des Gullfoss hat man einen tollen Ausblick über den mächtigen Wasserfall.

Für unsere Mittagspause hat Sverrir ein geeignetes Plätzchen einige Kilometer flußabwärts nahe einer Brücke über die Hvítá ausgesucht. Hier können wir einer Raftinggruppe zuschauen, die sich gerade auf den Einstieg vorbereitet. In Fluðir wollen wir das kleine Dorfmuseum besuchen, das extra für uns geöffnet wird. Die Enkelin des Museumsgründers erklärt uns die vielen Exponate, die damals zum täglichen Gebrauch gehörten. Auf dem Rückweg nach Sólheimar schauen wir uns den alten Bischofssitz in Skálhólt an. Danach veranstalten wir noch eine lustige Planscherei im Schwimmbad.

 

17.08.1998

Heute beginnt die eigentliche Island-Rundreise. Erste Station ist Þingvellir. Von einem Aussichtspunkt oberhalb der Allmannagjá (Allmännerschlucht) genießen wir die Aussicht über den See Þingvallavatn und den Pfarrhof. Durch die Schlucht wandern wir nun zum Lögberg (dem Gesetzeshügel). Sverrir erklärt uns die Bedeutung dieses historischen Platzes für die Demokratie Islands. Danach geht´s weiter zum Pfarrhof mit seiner Kirche und der nationalen Gedenkstätte.

Durch das Kaldidalur, eine nicht asphaltierte Hochlandpiste, fahren wir am Langjökull entlang nach Norden und rasten an der Geitá kurz vor Húsafell. Bald erreichen wir die Wasserfälle Hraunfossar mit dem Barnafoss. Auf eine Länge von ca 1000m lassen hier unzählige Quellen ihr Wasser aus dem Lavagestein in den Fluß Hvítá fließen.

An Reykholt vorbei fahren wir nun zu der größten Thermalquelle Europas, der Deildatunguhver, mit deren Wasser die Städte Akranes und Borganes (je ca. 60 km entfernt) versorgt werden. In Borganes haben wir Gelegenheit, in der Lachsräucherei Eðalfiskur einen kurzen Blick hinter die Kulissen der Verarbeitung zu werfen. Außerdem bekommen wir einige Döschen Lachssalat für das Abendessen geschenkt.

Übernachten werden wir heute in Varmaland, einer ehemaligen Landfrauenschule.

 

18.08.1998

An der Norðurá entlang fahren wir auf die Holtavörðurheiði und dann nach Brú. Nach einem kurzen technischen Halt geht es weiter an der Ostseite des Hrútafjörður entlang zur Westseite des Húnafjörður. Etwa in Höhe von Ósar machen wir Halt. Hier besuchen wir die Lavaklippe Hvitserkur, die ungefähr 50m von Strand entfernt ca. 15m hoch aus dem Wasser ragt und mit etwas Phantasie einem Nashorn gleicht. Auf einer Sandbank unweit der Lavaklippe aalen sich ca. 150 Robben in der Sonne .

Jetzt besichtigen wir die Felsenburg Borgarvirki. Wir besetzen kurzerhand die Burg und genießen dort unser Mittagsmahl, sehr zum Gaudi einer nachfolgenden Reisegruppe.

Weiter geht unsere Reise über Blönduós und Varmahlið zum ehemaligen Pfarrhof Glaumbær, wo wir die als Heimatmuseum umfunktionierten Torfhäuser besichtigen. Über Sauðárkrókur und dann an der Küste des Skagafjörður entlang fahren wir nach Ketilás. Nach einer kurzen Pause geht es durch schöne Hochtäler mit malerischen Seen über die Lágheiði nach Ólafsfjörður. Durch einen 3,6 km langen einspurigen Tunnel, der die frühere, gefährliche Passstraße ersetzt, erreichen wir Dalvík und kurz danach unser Tagesziel Ytri Vík am Westufer des Eyjaförður.

 

19.08.1998

Bei bewölktem Himmel starten wir von Ytri Vík aus nach Akureyri, das mit 14500 Einwohnern als Metropole des Nordens gilt. Hier ist ein ausgiebiger Stadtbummel durch die Fußgängerzone mit Besichtigung der Kirche angesagt. Vom Einkaufen ganz hungrig, beschließen wir, unser Mittagsbuffet in einer Freizeitanlage am Rande der Stadt aufzuschlagen. Da es nach Regen aussieht, lassen wir uns in der Nähe einer Schutzhütte nieder, doch das Wetter ist uns gnädig und wir können unsere Pause ohne Soße von oben genießen.

Als nächstes steht der Götterwasserfall Goðafoss auf dem Programm. Auch dieser beeindruckende Wasserfall läßt uns wieder einmal die Schönheit der Landschaft spüren. nun machen wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel, nach Skútustaðir am Mývatn (Mückensee).

Um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken, wollen wir noch einen kleinen Spaziergang an Seeufer und zwischen den Pseudokratern machen. Da der Mückensee seinen Namen aber nicht zu Unrecht trägt, breche ich den Spaziergang nach einer halben Stunde völlig entnervt ab!

 

20.08.1998

Heute wollen wir das Gebiet am Mývatn näher erkunden: Zuerst steuern wir das Gebiet der „Dunklen Burgen“, der Dimmuborgir, an. Dies ist ein Labyrinth aus skurrilsten Lavaskulpturen. Beeindruckend: die Kirkja (Kirche) mit ihren „gotischen“ Spitzbögen und Gewölben.

Jetzt geht es weiter zu den einstigen Badegrotten Grjótagjá nahe der Ortschaft Reykjahlíð. Wir steigen natürlich in die Grotten ein und sehen uns diese natürlichen Hallenbäder von innen an. Leider ist das Wasser aber zum Baden zu heiß.

Anschließend besuchen wir Islands bekanntestes Solfatarenfeld Námafjall an den Hängen des Námaskarð. Hier kann man richtig fühlen, wie die Erde unter den Füßen brodelt. Wir fahren weiter zum nur wenige Kilometer entfernten Víti, einem sehr schönen, kleinen, mit Wasser gefülltem Explosionskrater der Krafla. Von dort aus machen wir einen ausgiebigen Rundgang über ein noch recht junges Lavafeld, das erst 1983 / 84 entstanden ist.  Zum Abendessen hat Sverrir heute einen riesigen Topf Kjötsúpa gekocht.

 

21.08.1998

Den ersten Stopp auf der heutigen Etappe legen wir in dem kleinen Fischerstädtchen Húsavík ein. Hier besichtigen wir auch die Kirche Húsavíkurkirkja und stellen erstaunt fest, daß es hier Prospekte gibt, die die Kirche auch in deutscher Sprache beschreiben. Anschließend machen wir einen kleinen Rundgang durch das Städtchen, das irgendwie verschlafen wirkt.

Weiter geht es um die Landzunge Tjörnes, den nördlichsten Punkt unserer Reise, herum nach Ásbyrgi, einer riesigen, hufeisenförmigen Schlucht, die der Saga nach ein Hufabdruck Sleipnirs, des Pferdes Odins sei.  Durch ein Waldgebiet mit Birken und Ebereschen kommen wir zu einem kleinen See direkt unter der fast 100m hohen Felswand. Hier probieren wir die Echowirkung der Felswand aus. Auf dem Rückweg zum Bus begegnet uns eine Gruppe lustiger Engländer, von denen einer eine Trompete hat. Aus der Ferne kommen wir in den Genuß eines Trompetensolos, das den natürlichen Nachhall viel besser zur Geltung bringt, als unser Gejodel vorher.

Jetzt fahren wir am Ostufer des Gletscherflusses Jökulsá á Fjöllum entlang und schauen uns die beiden Wasserfälle Hafragilsfoss und Dettifoss aus nächster Nähe an, wobei letzterer als mächtigster Wasserfall Europas gilt.

Über Möðrudalir, dem höchstgelegenen Bauernhof Islands (469m), am Herðubreið, dem schönsten Berg Islands, vorbei steuern wir unser heutiges Etappenziel, die Schule von Brúarás an, wo wir auch übernachten.

 

22.08.1998

Die erste Station auf der heutigen Etappe ist Egilsstaðir am nördlichen Ende des Lagarfljót.

Am Lagarfljót entlang geht es weiter hoch auf die Breiðdalsheiði. und zu einem kurzen Stopp auf dem 470m hohen Paß. Auf dem Weg hinunter zum Meer besuchen wir noch den Hof Höskuldsstaðir, auf dem der deutschstämmige Künstler Pétur Behrens lebt. Er zeigt uns einige seiner Werke, Zeichnungen, Radierungen und Kupferstiche. Durch das malerische Tal gelangen wir schließlich zum Berufjörður an der Ostküste Islands. An der Küste entlang fahren wir weiter Richtung Süden. Kurz vor Stafafell biegt Sverrir von der Ringstraße ab fährt über einen sehr schmalen, mit steilen Steigungen übersäten Weg in das Flußtal der Jökulsá í Lóni. Zu dieser Jahreszeit führt der Fluß fast kein Wasser und wir können durch das Kiesbett ein Stück in das herrliche Tal hineinwandern. Hier sammeln wir erste Erfahrungen mit Flußdurchquerungen: Wie kommt man trockenen Fußes ans andere Ufer?

Zurück auf der Ringstraße, fahren wir hinauf zum Paß Almannaskarð (153m hoch). Vom Parkplatz aus genießen wir den herrlichen Ausblick auf die Ostküste Islands und die vor uns liegende Ortschaft Höfn, die wir bei einer kleinen Ortsrundfahrt näher anschauen.

Auf dem Weg von Höfn nach Brunnhóll, unserem heutigen Etappenziel, können wir zum ersten Mal den mächtigen Gletscher Vatnajökull sehen.

 

23.08.1998

Als erstes geht es heute zur Gletscherlagune Jökulsárlón. Es ist ganz schön kalt und leider auch dick bewölkt, als wir von einem kleinen Hügel am Rande des Sees die Eisberge bestaunen, die sich langsam Richtung Meer schieben. Nach einer kurzen Wartezeit fahren wir mit dem Amphibienfahrzeug Jaki auf den See hinaus zwischen den Eisbergen hindurch in die Nähe der Abrißkante des Gletschers Breiðamerkurjökull. Echt beeindruckend!

Jetzt geht es weiter zum Nationalpark Skaftafell. Während der Fahrt dorthin klart es zunehmend auf und bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir den Campingplatz des Parks. Über einen steinigen Pfad steigen wir zum Svartifoss, dem "schwarzen" Wasserfall, auf. Von hier oben hat man außerdem einen herrlichen Ausblick auf den Skaftafellsjökull und auf das riesige Sandergebiet unterhalb des Gletschers.

Anschließend machen wir einen Abstecher zum Gletscher Svínafellsjökull. Über die Moränenfelder steigen wir hinunter zum einem seitlichen Gletschertor, in welches wir uns dann noch ein wenig hineinwagen.

Wir fahren weiter über die Ringstrasse bis zum Bauernhof Núpstun bei Núpstaður, der abgesehen von einem modernen Traktor noch genau so aussieht, wie vor 100 Jahren. Wir besichtigen auch das kleine Grassodenkirchlein, in welchem Gertrud das alte Harmonium zum Leben erweckt.

Jetzt geht es weiter nach Dverghammra, eine Basaltsäulenformation. Wie die Pfeifen einer Kirchenorgel stehen die Säulen hier nebeneinander. Eine ähnliche Formation finden wir auch am Rande der Ortschaft Kirkjubæjarklaustur, die wir als nächstes anfahren. Hier stecken die Säulen aber im Boden und man sieht nur das obere Ende, das durch die Gletscher glatt gehobelt wurde und wie 6-eckiges Parkett aussieht. Sie heißt deshalb auch Kirkjuból (Kirchenboden).

 

24.08.1998

In Kirkjubæjarklaustur steht heute ein kurzer Rundgang durch den Ort mit Besichtigung der Kirche auf dem Programm. Diese Kirche wurde zum Gedenken an einen schlimmen Vulkanausbruch im Jahre 1783 errichtet. 12 km³ Lava quollen damals aus dem Erdinneren und drohten den Ort zu verschütten. Alle Einwohner versammelten sich deshalb in der kleinen Dorfkirche zum Gebet. Ihre Gebete wurden anscheinend erhört, das Dorf verschont, denn der Lavastrom stoppte unmittelbar an der Dorfgrenze.

Von der Ringstraße biegen wir jetzt auf die schmale Straße F208 ab, die ins Landesinnere führt. Auf der linken Seite können wir bald den Gletscher Myrdalsjökull bewundern der sich bei strahlendem Sonnenschein von seiner schönsten Seite zeigt, während auf der rechten Seite noch die riesigen Lavafelder vorbeiziehen, bis wir schließlich die Ausbruchsstellen Eldgjá und Grjótagjá erreichen. Weiter geht es durch herrliche Hochtäler mit wilden Flüssen und Bächen, welche oft gefurtet werden müssen.

Bevor wir nun den Explosionskrater Ljótipollur erreichen, machen wir leider nur eine kurze Stippvisite an den heißen Quellen von Landmannalaugar. Vom Krater haben wir eine grandiose Rundumsicht, die vom Vatnajökull über Hofsjökull bis zu Kerlingarfell, Langjökull und Myrdalsjökull reicht. Aber auch der Krater selbst mit seinem blaugrünen Wasser ist eine Sehenswürdigkeit.

Durch Gjáinn, eine steile Schlucht, fahren wir hinunter ins Þorsárdalur am Kraftwerk Búrfellwirkjun vorbei zum Wasserfall Hjálparfoss. Dieser läßt sein Wasser in ein kleines natürliches Amphitheater fallen. Eine herrliche Kulisse! Es ist schon spät, als wir nach Sólheimar zurückkehren.

 

25.08.1998

Heute soll es in das malerische Tal  Þorsmörk gehen, das nördlich des Eyjafjallajökull in Richtung Mýrdalsjökull führt. Dieses landschaftlich reizvolle Tal, das zwischen hohen Bergen und drei Riesengletschern liegt, überrascht durch seine geradezu üppige Vegetation. Auf dieser Piste gibt es keine Brücken und es müssen zahlreiche Furten durchfahren werden. Für einen kurzen Fototermin halten wir an einer Gletscherzunge des Eyjafjallajökull an, die in einem kleinen See endet. Da es hier eine Fußgängerbrücke über den Ablauf des Sees gibt, nutzen wir die Chance, um die Durchfahrt unseres Busses im Bilde festzuhalten. Mit Staunen stellen wir fest, wie tief das Fahrzeug im milchigen Wasser versinkt. Zu Fuße geht es dann weiter bis zum Ende der befahrbaren  Piste, wo Sverrir uns schließlich abholt.

Jetzt besuchen wir Vík i Mýrdal. Hier stürmen wir gleich die Wollfabrik und versorgen uns noch mit Souveniers. Vom Parkplatz aus sind die Reynisdrangar, nadelförmige Felsen, die direkt vor der Küste aus dem Wasser ragen, gut zu sehen.

Anschließend fahren wir über einen schmalen aber sehr steilen Weg zum Kliff Dyrhólaey. Wir genießen den herrlichen Ausblick auf das direkt unter dem Leuchtturm liegende Felsentor und den weiten schwarzen Strand. Auf der Rückfahrt machen wir noch einen Abstecher zum Skógafoss, einem der mächtigsten Wasserfälle Islands. Aus 60 m Höhe fällt hier das Wasser breit und gleichmäßig wie ein Schleier von der ehemaligen Meeresklippe hinunter auf die Sanderebene. Schließlich geht es zurück nach Sólheimar.

 

26.08.1998

Wir fahren zur Südküste und schauen uns dort Selfoss und die inzwischen versandeten Häfen Stokkseyri und Eyrabakki an. Weiter geht es über Porlakshöfn, von wo die Fähre zu den Vestmannaeyjar (Westmännerinseln) abgeht, über die Hellisheiði nach Reykjavík.

Mit einem kleinen Bummel durch die Stadt überbrücken wir die Zeit bis zum Abendessen. Danach ziehen wir noch einmal Richtung Stadtzentrum los, um das Nachleben der Stadt kennen zu lernen.

 

27.08.1998

Den heutigen Vormittag haben wir zur freien Verfügung. Deshalb machen wir uns nochmals auf, die letzten Mitbringsel einzukaufen. Hier kaufe ich mir noch einen traditionellen Islandpullover - ist doch Pflicht, oder?

Nach dem Mittagessen machen wir noch eine kleine Stadtrundfahrt. Stationen sind u.a. Höfði, das „Weiße Haus“ von Reykjavík, nochmals das Einkaufszentrum Kringlan und das Perlan (Perle), hoch über der Stadt. Von den riesigen Wassertanks, die jetzt zusätzlich als Aussichtsplattformen genutzt werden, hat man einen herrlichen Ausblick über die gesamte Stadt. Wir beschließen, das Abschiedsessen im Hotel Loftleiðir am Stadtflughafen einzunehmen.

Jetzt ist es Zeit, den Flughafen Keflavík anzusteuern. Da wir recht zeitig sind, herrscht an den Schaltern noch kein Gedränge, so dass das Einchecken reibungslos vonstatten geht.

 

28.08.1998

Gegen 0:30 Uhr OZ besteigen wir etwas wehmütig unser Flugzeug. Es ist bis auf den letzten Platz ausgebucht. Planmäßig hebt unsere Maschine vom Flughafen Keflavík ab und düst in 11300m Höhe gen Good old Germany. Unser Flug verläuft reibungslos, so daß wir nach 2:45 h Düsseldorf erreichen. Hier hat der Pilot allerdings etwas Mühe, die Maschine auf die Piste zubekommen. Das Flugzeug hat noch ganz schön Tempo, als wir von der Landebahn auf den Taxiway abbiegen!

Mit dem Shuttlebus werden wir zur Ankunftshalle gebracht. Am Gepäckband herrscht großes Gedränge. Viele Gepäckstücke ziehen darauf an uns vorbei, aber unsere Koffer bleiben aus. Als das Band dann abgestellt wird, befürchten wir schon das Schlimmste, aber nach einigen Minuten sind unsere Koffer nebst Fischpacket dann doch da...

 

Hier nochmal die gesamte Reiseroute in der Übersicht:

 

 

 

 

 

Eines ist sicher: Heut´ ist nicht alle Tage - ich komm´ wieder - keine Frage!

 

   

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Stand: 02.03.04